Ines Geipel ist eine deutsche Schriftstellerin, ehemalige Hochleistungssportlerin und Professorin für Europäische Sportgeschichte. Sie wurde am 19. Juli 1960 in Dresden geboren.
Geipel begann ihre sportliche Karriere als Leichtathletin und spezialisierte sich auf den 400-Meter-Lauf. In den 1980er Jahren gehörte sie zum Kader der DDR-Nationalmannschaft und nahm an internationalen Wettkämpfen teil. Sie gewann mehrere Medaillen bei nationalen Meisterschaften und stellte mehrere DDR-Rekorde auf.
Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands beendete Geipel ihre sportliche Karriere und engagierte sich politisch. Sie wurde Mitglied der Bürgerbewegung "Demokratie Jetzt" und war 1990 Mitbegründerin des Vereins "Bündnis 90/Die Grünen". Von 1996 bis 2000 war sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag.
Ines Geipel ist auch als Schriftstellerin tätig. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Umkämpfte Zone: Mein Bruder, der Osten und der Hass" und "Berlin gibt. Gespräche über Regendiebe, Welteroberung und den 11. September". In ihren Werken beschäftigt sie sich mit Themen wie Sport, Gesellschaft und persönlicher Identität.
Seit 2010 ist Geipel Professorin für Europäische Sportgeschichte an der Universität Potsdam. Dort forscht sie zu Themen wie Doping im Sport und den Auswirkungen des DDR-Sportsystems auf die Athleten.
Ines Geipel ist eine bekannte Stimme in der deutschen Öffentlichkeit, die sich kritisch mit der Sportgeschichte der DDR und den politischen Kontexten des Sports auseinandersetzt.
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